Die faszinierende Welt des Agility begann in den späten 1970er Jahren in England. Ursprünglich als unterhaltsame Pause während der berühmten Crufts Hundeshow konzipiert, entwickelte sich Agility schnell zu einem eigenständigen Sport.

Der Ursprung liegt in einer Gruppe von Hunden, die als Zwischenakt zwischen den regulären Programmteilen durch ein improvisiertes Hindernisparcours geführt wurden. Die Zuschauer waren so begeistert von der Agilität und dem Spaß der Hunde, dass sie nach mehr verlangten.

Die Idee griff um sich, und Agility breitete sich wie ein Feuer aus. Von England aus eroberte der Sport die Welt. In den folgenden Jahren wurden klare Regeln und Standards eingeführt, und aus dem einmaligen Showact wurde ein international anerkannter Hundesport, der Geschicklichkeit, Gehorsam und vor allem den Spaß von Mensch und Hund vereint. Und so entstand der faszinierende Sport, der heute Millionen von Hundefreunden auf der ganzen Welt begeistert – Agility!

Im Wesentlichen geht es im Agility darum, dass Mensch und Hund gemeinsam Hindernisse überwinden, Spaß haben und ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen. Es ist ein aufregender Sport, der die Bindung zwischen Hund und Halter stärkt.

  1. Parcours-Regeln: Der Parcours besteht aus Hürden, Tunneln, Slalomstangen und anderen Hindernissen. Der Hund muss sie in der vorgegebenen Reihenfolge überwinden.
  2. Fehlerpunkte: Fehler wie das Auslassen von Hindernissen oder das Nicht-Befolgen der Reihenfolge führen zu Strafpunkten. Das Ziel ist es, den Parcours so schnell wie möglich und ohne Fehler zu absolvieren.
  3. Zeitmessung: Die Zeit beginnt, wenn der Hund den Parcours betritt, und endet, wenn er alle Hindernisse korrekt absolviert hat. Schnelligkeit ist wichtig, aber Fehler können die Gesamtzeit beeinflussen.
  4. Mensch-Hund-Teamarbeit: Der Mensch leitet den Hund verbal und mit Körpersprache durch den Parcours. Die Kommunikation und Zusammenarbeit sind entscheidend.
  5. Start und Ziel: Der Startpunkt und das Ziel sind festgelegt. Der Hund muss den Parcours durchlaufen und am Ende am richtigen Ort sein.
  6. Freiwillige Teilnahme: Teilnahme am Agility ist freiwillig. Der Hund sollte Spaß haben, und Zwang ist nicht erlaubt.
  7. Leistungsklassen: Es gibt 5 Leistungsklassen – A0, A1, A2, A3 und Senioren.
  8. Seniorenklasse: In der Seniorenklasse dürfen nur Hunde ab sechs Jahren starten, unabhängig vom Alter des Hundeführers.
  9. Größeneinteilung: Die Hunde werden nach ihrer Schulterhöhe eingeteilt in „Small“ (unter 35 cm), „Medium“ (35-43 cm), „Intermediate“ (43-48 cm) und „Large“ (ab 48 cm).

Im Agility-Training dreht sich alles um Lob, Leckerlis und Spaß! Hund und Besitzer stärken dabei nicht nur ihre Bindung, sondern entwickeln auch ein unschlagbares Teamgefühl. Vertrauen ist das A und O, wenn es darum geht, den Parcours fehlerfrei zu meistern. Hierbei wird nicht nur der Körper, sondern auch der Geist des Hundes gefördert, während er blitzschnell auf die Anweisungen seines menschlichen Partners reagiert.

Die Vorbereitung auf Agility-Turniere ist intensiv. Neben der körperlichen Herausforderung lernt der Besitzer, die Reaktionen seines tierischen Teamkollegen zu verstehen und zu lenken. Die Hunde, die diese Trainingseinheiten durchlaufen, zeigen nicht nur im Sport, sondern auch im alltäglichen Gehorsam eine beeindruckende Sicherheit.

Vor der Teilnahme an Turnieren müssen die Hunde die Begleithundprüfung ablegen. Diese Voraussetzung ist nicht nur für den Sport, sondern auch im täglichen Leben von Vorteil. Agility ist flexibel – vom Vereinssport bis zur Weltmeisterschaft gibt es Optionen für jedes Interesse und jede Voraussetzung. Wichtig ist vor allem der Spaß an der Bewegung und die Gesundheit des Hundes. Agility ist somit der ideale Sport für jedes Team, das gemeinsam Spaß haben und über sich hinauswachsen möchte.